Doppelbesetzung

Eigentlich meide ich die Doppelbesetzung von Brennweiten in meinem Objektivpark. Aber 20mm haben sich als eine meiner Lieblingsbrennweiten herauskristallisiert. Daher habe ich mir ein Voigtländer 21 1.8 zugelegt. Mein schönes altes FD 20mm will ich aber dennoch nicht mehr hergeben. Aber was soll ich sagen? Das Voigtländer ist ein wirklich schönes Objektiv. Viel kleiner, lichtstärker und auch optisch dem FD in vielerlei Hinsicht überlegen. Die Zentrumsschärfe ist einfach überragend, schon ab Offenblende. Da kann mein FD nicht mithalten. Selbst die Ränder sind trotz des kompakteren Designs hier (gefühlt – mehr nach dem Review) besser. Allerdings leidet das Voigtländer bauartbedingt unter starker Vignettierung, das klaut einem in mancher Situation schon mal etwas Dynamik. Nichts was moderne Sensoren nicht handlen könnten denke ich. Als ein wenig störend empfinde ich die ausgeprägte Bildfeldwölbung, die besonders in Kombination mit der großen Anfangsöffnung bei freigestellten Objekten dazu führt, dass auf einmal Bereiche scharf sind die es nicht sein sollen. Hier muss man händisch nacharbeiten.

Aber ansonsten ist das genau der Bereich in dem das Voigtländer glänzen kann und was meiner Ansicht nach auch ein Alleinstellungsmerkmal bei der Fotografie mit Kleinbild (bzw. größeren) Sensoren darstellt: Freistellung im Weitwinkel Bereich, will hier gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ein Äquivalent für dieses Objektiv im Bereich kleinerer Sensoren kenne ich nicht.

Freue mich schon damit weiterzufotografieren. Ein kleines Review wird sicherlich auch kommen, eventuell auch eine Gegenüberstellung mit meinem FD. Bis dahin erstmal ein paar Bilder.