Miriam

Das IKOB bekommt Zuwachs. Eine gute Freundin meiner Freundin wird dort demnächst anfangen zu arbeiten. Ich freue mich sehr für sie, dass sie nun in ihrem Fachbereich eine Stelle gefunden hat. Ich wünsche alles Gute für die neuen Herausforderungen und wünsche Miriam dass sie dort glücklich wird und bleibt.

Zum Einstieg wurden Fotos für einen Zeitungsartikel benötigt und nicht zuletzt wegen der „Akquise“ meiner Freundin für mich hat Miriam dabei an mich gedacht. Für mich insofern etwas Neues, da ich sonst zwar was People Fotografie betrifft nicht unbewandert bin, diese allerdings eher auf familiärer Ebene betreibe. Ich denke beiderseits bestand etwas Aufregung, umso schöner ist es dann wenn das Ergebnis Fotograf und Modell gefällt. Ein schönes Kompliment an mich ist es, wenn sich jemand, der sich für unfotogen hält und von sich weiß äußerst kritisch mit dem eigenen Abbild zu sein, in den Bildern wiederfindet und gefällt. Danke dafür, das gibt auch mir eine gehörige Portion Bestätigung; was nicht bedeuten soll, dass ich einen Beitrag zur persönlichen Ausstrahlung geliefert hätte. Ich finde die Bilder zeigen Miriam.

Fotografiert habe ich mit meinem Mitakon 50 0.95, auch für Innenräume und kurze Abstände ein gutes Objektiv, wie ich zuvor auch schon bei der von mit mit begleiteten Hochzeit festgestellt habe. Die Bildwirkung bei offener Blende, wie in Bild 3 zu sehen, ist so mit anderen Systemen meiner Erfahrung nach einfach nicht nachstellbar und liefert plastische, weiche und dabei trotzdem scharfe Bilder, eine Kombination die zumindest mir sehr gut gefällt. Eine längere Brennweite als 50mm war aufgrund der Lokalität nicht möglich, ich kann nun aber verstehen wieso 85mm als die Portraitbrennweite gilt. Der Arbeitsabstand ist mit 50mm recht gering und man rückt dem Modell schon ordentlich auf die Pelle, was sicher einschüchternd wirken kann. Meine Meinung zum manuellen Fokus hat sich mal wieder bestätigt. Ich bin manuell präziser und schneller in einem solchen Setting als es eine Automatik sein könnte, zumal ich kein Objektiv mit Autofokus und einer Blende von 0.95 kenne; aus guten Grund vielleicht. Beleuchtet wurde mit einem Blitz und einer portablen LED Spotlight. Bearbeitet habe ich wie immer in Lightroom und diesmal als Kodak Tri-X entwickelt, der in meiner Abwandlung etwas kontrastreicher daherkommt als der sonst von mir verwendete Ilford HP5. VSCO kann in Portraits meiner Erfahrung nach am höchsten Punkten und zaubert mit Feintuning sehr cinematische Bilder.

Ich bedanke mich bei Miriam für eine neue Erfahrung und wünsche nochmals alles, alles Gute für den Jobeinstieg!